von Redaktion

Ein lautes Krächzen lag in der Luft und unwillkürlich zuckte ich zusammen. Dann landete eine große Gruppe pechschwarzer Vögel auf der Wiese bei uns am See. Gemächlich stolzierten sie auf der großen Wiese zwischen unserem Seeufer und dem nahe gelegenen Wald. Mit ihren schwarzen Schnäbeln pickten sie im feuchten Boden und waren auf der Suche nach Würmern und Insekten. Ente Agnes und ich beobachteten die eleganten Rabenvögel von unseren Entennestern aus. „Wetterente Paula, wusstest du“, schnatterte Agnes, „dass es über 120 Arten von Rabenvögeln gibt?“ Ich schüttelte meinen Entenkopf und Agnes erzählte weiter. „In Europa sind zum Beispiel unter anderem der Kolkrabe, die Saatkrähe und die Dohle zu Hause. Zwar krächzen die Vögel nur, aber die Zweibeiner zählen sie trotzdem zu den Singvögeln wie Amseln oder Drosseln.“

Früher hatten Raben einen besonderen Status. Der germanische Gott Odin konnte sich in einem Raben verwandeln. Im Mittelalter aber wandelte sich ihr Ruf. Die Vögel wurden mit Tod und Unheil verbunden. Noch heute sprechen die Menschen von einem ‚rabenschwarzen Tag‘ oder einem ‚Unglücksraben‘, wenn alles schiefgegangen ist.“ Eure Paula

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