Baby getötet: Über neun Jahre Haft für Vater

von Redaktion

Oberammergau – Das Landgericht München II hat einen 26-jährigen Moldawier wegen Totschlags an seiner vier Wochen alten Tochter zu neun Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Die Schwurgerichtskammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Februar 2022 den Säugling in einer Asylunterkunft in Oberammergau im Kreis Garmisch-Partenkirchen durch eine Kombination aus Schütteln und Schlagen getötet hatte.

Eigentlich gab es keinen Anlass für die Gewaltattacke. Die Kleine, frisch gestillt und gewickelt, lag friedlich schlummernd im Schoß des Vaters. Die Mutter war mit der fünfjährigen Tochter zum Duschen gegangen. Doch der 26-Jährige kam nicht zur Ruhe, war schwer genervt. Für den Behördengang am nächsten Tag fehlte ein wichtiges Papier. Aus dieser Laune heraus muss er das Baby gepackt und es mit Wucht gegen einen Schrank geschlagen haben. Er bestritt den Vorwurf, schob anderen die Schuld zu.  wal

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