Füssen/Ruhpolding – Sonne und Schnee sorgen in den Alpen für Hochbetrieb. Für die Bergretter heißt das: Einsätze am laufenden Band. Ein 19-Jähriger ist ums Leben gekommen. Der junge Mann aus Füssen war am Sonntagmittag im Skigebiet Neunerköpfle im Tannheimer Tal in Tirol von der Piste abgekommen und in ein Waldstück gestürzt. Der Schwerverletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Kempten geflogen, wo er seinen Verletzungen erlag.
In den Chiemgauer Alpen wurde nahe Ruhpolding ein 70-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Altötting bei einem 80 Meter tiefen Sturz lebensgefährlich verletzt. Auf dem Weg zum Staubfall im Fischbachtal war der Urlauber am Samstag auf einem Wanderweg ausgerutscht und über einen Lawinen-kegel gestürzt. Bergwacht, Landrettungsdienst und Wasserwacht halfen bei der schwierigen und höchst zeitkritischen Rettung. Der Mann lag in einer „denkbar schlechten Position am Rande eines Bachbettes“. Ein Hubschrauber zog den 70-Jährigen samt Notarzt per Seilwinde hoch und flog ihn ins Krankenhaus.
Bei einem schweren Rodelunfall auf der Rodelbahn am Hirscheck nahe Bischofswiesen im Berchtesgadener Land wurde eine 67-jährige Urlauberin aus Erzberg (Kreis Ansbach) verletzt. Sie hatte die Kontrolle über ihren Schlitten verloren und kam nach rechts von der Rodelbahn ab. Sie stürzte in den Bergwald und prallte gegen einen Baum. Sie wurde per Helikopter geborgen.
Im Skigebiet Wilder Kaiser stürzte am Sonntag ein 23-jähriger Skifahrer und verletzte sich schwer. Er kam per Hubschrauber in eine Klinik. JOHANNES WELTE