Regensburg/Berlin – Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 62-Jährigen erhoben, der einen 64 Jahre alten Bekannten um dessen Opferentschädigung aus dem Bistum Regensburg nach sexuellem Missbrauch gebracht haben soll. Dem Mann würden Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen, teilte die Behörde gestern mit. Er soll sich demnach um 35 000 Euro bereichert haben. Laut Staatsanwaltschaft half der Mann seinem Bekannten im Dezember 2020 beim Ausfüllen des mehrseitigen Antrags. Dem 64-jährigen war als Opfer sexuellen Missbrauchs eine Entschädigung vom Bistum Regensburg zuerkannt worden. Der Beschuldigte habe in dem Antrag jedoch sein eigenes Bankkonto angegeben – und nicht das seines anspruchsberechtigten Bekannten. Das Bistum Regensburg hielt den 62-Jährigen irrtümlich für den Anwalt des Antragstellers. afp