Der Aschermittwoch schafft theologisch einen Übergang von der verrückten Welt des Karnevals in die Welt Gottes. Nach dem Kirchenlehrer Augustinus stehen sich auf Erden zwei Staaten gegenüber: das Reich Gottes und das Reich des Teufels. Im Mittelalter entstanden viele Bräuche, die die Verrücktheit einer Welt ohne Gott aufzeigen sollten. Sie erfreuten sich großer Beliebtheit, boten sie doch reichlich Gelegenheit, sich auszutoben. Es war den Narren erlaubt, die geordnete Welt, auch im sexuellen Bereich, im Fasching auf den Kopf zu stellen. Der Aschermittwoch führt die Menschen zurück in die Welt Gottes, ausgedrückt auch im Verbrennen und Begraben einer Faschingsfigur und in Fastnachtsspeisen.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Wie der Aschermittwoch, so die ganze Fastenzeit. Wenn St. Matthias kommt herbei, legt jede Henn das erste Ei.