von Redaktion

Aiwanger dringt auf günstigen Ökostrom

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger möchte mehr Druck auf den Bund ausüben, um der größten Anlage für grünen Wasserstoff in Bayern wieder einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Er werde sich in dieser Sache nun an alle bayerischen Bundestagsabgeordneten wenden, kündigte Aiwanger nach einem Gespräch mit den Betreibern der Elektrolyse-Anlage in Wunsiedel an. Der Bund habe das Problem bislang nicht erkannt.

Die Wasserstoff-Produktion in Oberfranken steht seit Monaten weitgehend still. In der Anlage wird Wasser unter Einsatz von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Dafür ist die Anlage auf große Mengen günstigen Strom aus Wind und Sonne angewiesen. Durch die derzeit geltende Strompreisbremse müssen Stromanbieter mit einer Erlösabschöpfung rechnen, die anhand der hohen Preise an der Strombörse berechnet wird. Sie können den günstig erzeugten Wind- und Solarstrom also nicht günstig an die Elektrolyse-Anlage verkaufen. Aus diesem Grund wird die Wasserstoff-Produktion unrentabel. Aiwanger fordert Ausnahmen von der Preisbremse für Elektrolyseure.

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