Nürnberg – Ein Schwarzfahrer der besonderen Art ist am Mittwoch in Nürnberg auffällig geworden. Wie die Polizei Mittelfranken mitteilte, stieg gegen 9.30 Uhr ein Husky an der Haltestelle Nürnberg-Röthenbach völlig selbstständig in die U-Bahn ein. Dabei fiel das Tier einem Passanten auf, der dem Hund daraufhin hinterherfuhr und die Polizei informierte. Ohne Zwischenfälle legte dieser die 14 Stationen bis zur Endhaltestelle am Nürnberger Flughafen zurück.
Dort wurde das Tier von einer Polizistin in Empfang genommen und zur nächstgelegenen Dienststelle der Grenzpolizeiinspektion Nürnberg Flughafen gebracht. Anhand der Steuerplakette am Hund versuchten die Beamten, den Besitzer des Huskys ausfindig zu machen. Und das Herrchen? Das hatte in der Zwischenzeit bereits den Verlust seines Hundes bei den Behörden gemeldet. So konnte die Polizei wenige Stunden später mitteilen, dass der Hund und sein Herrchen wieder vereint sind.
„Der Husky war insgesamt vier Stunden von seinem Herrchen getrennt. In der Zeit ist er bei den Kollegen am Flughafen geblieben“, sagte ein Sprecher der Polizei. Warum der Hund ausgebüxt ist, lässt sich nicht sagen. Auch der Name des Tieres war den Behörden nicht bekannt. Die Hunde der aus Sibirien stammenden Rasse gelten als freundlich und aktiv. Und sind offenbar manchmal extrem reiselustig.
Der Husky fuhr 14 Stationen bis zur Endhaltestelle