Burgrain – Nach dem Bahnunglück mit fünf Toten in Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen vor knapp zehn Monaten will die Bahn nun bundesweit weitere 180 000 Schwellen überprüfen. „Nach ersten Erkenntnissen ist nicht auszuschließen, dass defekte Schwellen mitursächlich für den Unfall gewesen sein könnten“, hieß es. Auch wenn die Ermittlungen der Unfallursache noch nicht abgeschlossen seien, habe man sich entschieden, „rein vorsorglich zahlreiche Schwellen“ zu überprüfen. Die Vorsichtsmaßnahme könne zu weiteren Einschränkungen im Schienennetz führen, hieß es weiter.
Außerdem will die Bahn die Regularien für Inspektionen verschärfen, kündigte sie an. Künftig sollen strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Schwellen mit einem bestimmten Zuschlagstoff gelten. Sollten Auffälligkeiten entdeckt werden, werde die Bahn umgehend reagieren. dpa