BRAUCHTUM

von Redaktion

Nach der Winterpause kommen wieder viele Besucher und Pilger in die Wies, die weltberühmte Wallfahrtskirche zu Ehren des Gegeißelten Heilands. Sie ist das Meisterwerk von Dominikus Zimmermann und wurde 1754 vollendet. Wie viele andere Kirchen und Klöster war auch die Wieskirche 1803 in der Säkularisation vom bankrotten bayerischen Staat zum Abbruch und zur Versteigerung frei gegeben worden. Nach Schätzung des Königlichen Rentamtes Schongau sollte die Versteigerung etwa 2519 Gulden erbringen, die Erbauungskosten der Kirche betrugen aber 18 000 Gulden. Dass das Kleinod des Pfaffenwinkels der Nachwelt erhalten blieb, ist vor allem dem verzweifelten Kampf der Bauern rund um die Wieskirche zu verdanken, die unermüdlich Geld und Gold sammelten und Bittschriften verfassten, um den Abriss zu verhindern. Vom bayerischen König Maximilian I. wurden sie in ihrem Kampf nicht unterstützt.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Der März soll kommen wie ein Wolf und gehen wie ein Lamm.

Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick.

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