München – Am Platzl war Alfons Schuhbeck (73) lange der Star – doch seit dem Knast-Urteil wegen Steuerhinterziehung geht es für ihn bergab. Zum Jahreswechsel musste er sein letztes Restaurant abgeben, geklärt ist die Nachfolge in den Südtiroler Stuben drei Monate später aber noch nicht.
Beworben hatten sich die Staatsoper und das Hofbräuhaus. Beide meldeten Bedarf für die Räume an. Doch aktuell laufen vor Ort Rückbauarbeiten, wie Gerhard Reichel von der Immobilien Bayern bestätigt, die die Räume vermieten wird. Nutzungskonzepte werden von Staatsoper und Hofbräuhaus erstellt, sagt Reichel. Die Bewerber stehen also in den Startlöchern – doch die Räume sind längst nicht fertig.
Vor allem die Elektrik soll marode sein. Reichel zufolge laufen baufachliche Prüfungen – „und auch genehmigungsrechtliche Fragestellungen werden geklärt“. Das dauere „noch einige Zeit, bis die Dinge entscheidungsreif und die umfangreichen Rückbauarbeiten abgeschlossen sind“. Wann die Staatsoper oder Hofbräuhaus einziehen könnten, ist völlig unklar.
Hintergrund ist auch die komplexe Zuständigkeit. Denn neben dem Bauamt entscheiden diverse Ministerien. Und das kann dauern. Schuhbeck sucht derweil weiter einen Investor, der seine Steuerschulden übernehmen soll. Zurückgezahlt sind hingegen Mietschulden, die sich im Gewürzladen am Platzl angesammelt hatten – die Schuhbeck-Firma könnte als Mieter bleiben. thi