Waldemar, Agnes und ich saßen am Seeufer und planten unseren Sommerurlaub. Es sollte nach Frankreich gehen, an den wilden Atlantik. Plötzlich flatterte Agnes wie ein aufgescheuchtes Huhn auf und quakte aufgeregt: „Seht mal, eine Flaschenpost!“ Waldemar ließ sich ins Wasser plumpsen, um das Fundstück rauszufischen. „Da ist kein Brief drin“, schnatterte ich enttäuscht. „Die Zweibeiner hinterlassen am See so einiges an Müll“, quakte Agnes. Sie schnatterte: „Plastik kann richtig gefährlich für Tiere sein, vor allem für Meeressäuger wie Delfine, die sich in großen, alten Fischernetzen verfangen. Sie ertrinken oder verletzen sich bei Befreiungsversuchen schwer. Jedes Jahr geraten mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle ins Meer.“ „Wenn wir Apfelbutzen in die Büsche werfen, verrotten die schnell. Wieso funktioniert das bei Plastik nicht?“, fragte ich. „Bis Kunststoff zerfällt, dauert es ewig. Eine Plastikflasche braucht bis zu 450 Jahre. Außerdem verrottet nicht komplett, sondern wird nur immer kleiner. Ganz kleine Plastikstücke nennt man Mikroplastik. Tiere, die sich von Kleinstlebewesen ernähren, verwechseln Kunststoffteile mit ihrer Nahrung und so verstopfen ihre Mägen“, erklärte Agnes. Eure Paula