von Redaktion

Gestern beobachteten wir Zweibeiner, die vegetarisch grillten. „Seht mal, das prächtige Grillgemüse auf dem Grill. Da läuft mir ja das Wasser im Schnabel zusammen“, quakte ich hungrig. Agnes schob sich gekonnt die Brille zurecht und schnatterte erklärend: „Wusstet ihr, dass nicht alles, was ihr da auf dem Grill seht, überhaupt Gemüse ist?“

„Was soll es denn sonst sein? Es ist ja wohl kein Obst“, quakte ich leicht genervt. Manchmal ging mir Agnes‘Besserwisserei wirklich auf den Bürzel. „Aus botanischer Sicht hat eine Frucht mindestens einen Samen, also wie zum Beispiel die Kerne in Trauben. Diese Samen wachsen aus der Blüte der Pflanze. Nach dieser Definition werden Tomaten dem Obst zugeordnet, weil sie Samen enthalten und aus der Blüte der Tomatenpflanze wachsen. Genauso wie Zucchini, Paprika, Kürbis, Aubergine. Die Frage, ob Tomaten zum Obst oder zum Gemüse zählen, stellten sich schon viele. In den USA wurde diese uralte Diskussion sogar von einem Gericht entschieden. 1983 beschied der Oberste Gerichtshof, dass die Tomate vor dem amerikanischen Gesetz als Gemüse gilt. Da Tomaten, Zucchini, Paprika und Co. herzhaft und nicht süß sind, werden sie tatsächlich dem Fruchtgemüse zugeordnet.“ Eure Paula

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