München – Bayerns Polizei-Reiterstaffel hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsätze gehabt als in den Vorjahren. „Mit 164 Einsätzen und 1065 Streifendiensten waren die Polizeireiter 2022 nicht nur bei Großveranstaltungen wie dem G7-Gipfel oder den European Championships gefordert“, erklärte Innenminister Herrmann (CSU) auf der Olympia-Reitanlage München-Riem. 2021 waren es 133 Einsätze, 2020 73 und 2019 78.
Im April 2018 hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Regierungserklärung angekündigt, dass in jeder bayerischen Großstadt eine Reiterstaffel eingerichtet und der Standort München erweitert werden solle. Als Ziel nannte er damals 200 Einsatzpferde für Bayerns Polizei. Damals gab es viel Spott für die bayerische Kavallerie. In den Koalitionsverhandlungen bremsten die Freien Wähler Söders Pläne aus. Am Ende einigten sich CSU und die Freien Wähler darauf, bis 2023 die Anzahl der Polizeipferde auf 100 auszubauen. Aber selbst das ist bis zum Ende der Wahlperiode wohl nicht mehr zu schaffen. Aktuell gibt es bei der 2018 neu gegründeten Reiterstaffel in Nürnberg 20 Pferde, in Rosenheim fünf Pferde und bei der Staffel in München sind es 41 Pferde – insgesamt also 66 Pferde. mm/dpa