Schweizer Firma verspricht Luxusflüge – und scheitert

von Redaktion

Oberpfaffenhofen – Die Schweizer Firma Travelcoup wirbt seit ein paar Tagen mit luxuriösen Flügen in Semi-Privatjets von Oberpfaffenhofen nach Mallorca und Ibiza. Doch das Angebot ist beendet, bevor der erste Flieger von dem Sonderflughafen im Landkreis Starnberg abgehoben ist. Denn rechtlich sind solche Flüge dort nicht erlaubt.

Geplant waren ab Juli drei bis vier Starts pro Woche Richtung Palma de Mallorca und Ibizia. Auf der Homepage warb das Unternehmen mit „einem persönlichen Check-in-Erlebnis am Privatjet-Terminal Ihres Abflughafens“, von Entspannung in der Lounge und von 22 luxuriösen Ledersitzen an Bord der Maschine vom Typ Embraer ERJ 145 war die Rede. An Bord sollte es High-Speed-WLAN, Gourmet-Snacks und Getränke geben. Doch nun muss das Unternehmen das Angebot von der Seite nehmen. Die Regierung von Oberbayern hat darauf hingewiesen, dass solche Flüge am Sonderflughafen in Oberpfaffenhofen nicht zulässig sind. Der Flughafeneigentümer Bewo drohte Travelcoup sogar rechtliche Schritte an. Der Flughafen sei erst durch eine Veröffentlichung in einem Fachmagazin auf diese Pläne aufmerksam geworden. Ein Bewo-Sprecher nannte das eine „dreiste Herangehensweise“. Travelcoup habe sich bereits entschuldigt und wolle das Angebot auf den Flughafen München ändern. PETER SCHIEBEL

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