Klara und ich schnatterten lauthals miteinander. Da kam Waldkauz Ulrich angeflattert und krächzte: „Wer hat eigentlich die Sprache erfunden?“
Ich schnatterte, dass die Kommunikation von Primaten die Grundlage für die menschliche Sprache ist. Mit diesen einfachen Lauten konnte man erst nur Dinge beschreiben. Der Urmensch Homo erectus, der vor mehr als einer Million Jahre lebte, hat diese Tierlaute verfeinert und mehr benutzt. So konnte der Alltag miteinander organisiert werden. Die Sprache, so wie wir sie kennen, entstand erst vor 500 000 bis 100 000 Jahren. Wann genau das passiert ist, wissen die Forscher aber nicht genau. Die Sprache hat sich entwickelt, weil sie ein Vorteil für das Überleben der Zweibeiner war. Die Zweibeiner lebten nämlich schon immer in Gruppen. Durch eine gemeinsame Sprache konnten sie Regeln für das Zusammenleben festlegen oder Taktiken austüfteln, wie sie am besten vorgehen sollten.
Ulrich krächzte: „Was ist an der Sprache so besonders? Tiere kommunizieren ja auch, ohne alles in Worte fassen zu müssen.“ Ich erklärte, dass Tiere komplexe Botschaften austauschen können, aber nur über Dinge, die ihnen passiert sind.
Eure Paula