Gestern watschelten Klara und ich zu unseren Nestern, um einen Mittagsschlaf zu machen. Ich zupfte schnell die letzten Schwanzfedern zurecht und wollte gerade meine Entenaugen schließen, als Klara quakte: „Warum tut ein Mittagsschlaf vor allem Babys so gut?“
Agnes, die in der Kükenschule immer gut aufgepasst hat, erklärte: „Passt auf, ihr Enten, dass der Schlaf so guttut, hat mit dem menschlichen Gehirn zu tun. Babys und Kleinkinder sind ständig neuen Erfahrungen und Eindrücken am Tag ausgesetzt. Sie erforschen ihre Umgebung und lernen zum Beispiel das Krabbeln oder die ersten Worte. Diese Erfahrungen und Eindrücke muss das Gehirn des Zweibeiners erst einmal verarbeiten und abspeichern. Das geschieht in den Schlafphasen.“ Weil aber der Schlaf in der Nacht zu kurz ist, um die vielen neuen Eindrücke und das Gelernte zu verarbeiten, ist es gut, wenn man zwischendrin auch mal die Augen schließt. Denn dann hat das Gehirn auch tagsüber mal Pause und kann das Erlebte erst einmal verarbeiten. Eure Paula