Starnberg – Auf dem Starnberger See sind aktuell nur noch zwei Schiffe unterwegs. Die Pechsträhne reißt nicht ab. Bei der gerade reparierten MS Starnberg ist am Donnerstagabend ein neues Problem aufgetreten. Das Schiff sollte eine Charterfahrt für eine Firmenveranstaltung machen. Als es aus dem Hafen auslief, verhakte sich die Kupplung. Das Schiff war nicht mehr steuerbar, trieb ab und prallte langsam gegen einen Steg am Gelände des Bayerischen Yacht-Clubs. An der MS Starnberg ist zwar kein sichtbarer Schaden entstanden, die Bayerische Seenschifffahrt muss nun aber erst mal Ersatzteile für die Kupplung beschaffen, damit der Katamaran wieder auslaufen kann. Der Sachschaden liegt wohl bei rund 10 000 Euro.
„Keine gute Woche“, sagt Michael Grießer, Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt. Sie hat aktuell mit einer regelrechten Pannenserie zu kämpfen – und mit einem ausgedünnten Fahrplan.
Denn auch das Elektroschiff, die EMS Berg, wird wohl erst wieder in zwei Wochen auslaufen können. Das Schiff war wie berichtet am Montag wegen eines Hydraulikproblems auf Grund gelaufen. Die MS Bayern, das älteste Schiff der Flotte, hat ein Leck und konnte über Wochen wegen des niedrigen Wasserstands nicht auf die Helling gehoben werden. Das wäre nun möglich – allerdings ist dort nun die EMS Berg aufgebockt. Die MS Bayern soll nach ihr repariert werden.
Dafür sind die Motorprobleme der MS Seeshaupt gelöst, sie fährt wieder im Linienbetrieb. Genau wie die MS Bernried – sie ist das einzige Schiff ohne Probleme. Am Wochenende entfallen die Kurzrundfahrten um 11.45 Uhr und 13.05 Uhr ab Starnberg. ike/ps