Starnberg – Ausgerechnet eine Tierpflegerin, die im Starnberger Tierheim arbeitet, hat illegal mit Hundewelpen aus Osteuropa gehandelt. Die 55-Jährige aus Greifenberg wurde deshalb gestern vom Amtsgericht Landsberg zu zweieinhalb Jahren Haft wegen mehrfachen gewerbsmäßigen Betrugs verurteilt.
Die Frau hatte laut Anklage Hundewelpen aus einer Zwangszucht in Tschechien an verschiedene Personen in Deutschland für viel Geld verkauft. Angeklagt waren acht Verkäufe, bei denen sie über 9000 Euro einnahm. Den Käufern hatte sie erfolgreich vorgemacht, dass die Hunde, vor allem der Rasse Bolonka Zwetna, aus einer Liebhaberzucht seien. Der Tierschutzverein Starnberg, der nichts von den Machenschaften wusste, hat nun seinerseits arbeitsrechtliche Schritte angekündigt. ps