Oy-Mittelberg – Das Bayerische Rote Kreuz hat im Oberallgäu eine mehrtägige Katastrophenschutzübung absolviert. Am Freitag besuchten die deutsche BRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und ihre bayerische Amtskollegin Angelika Schorer die Einsatzkäfte in Oy-Mittelberg. Deutschland habe im Bezug auf Katastrophen und Zivilschutz Nachholbedarf, betonte Hasselfeldt. „Schon in der Flüchtlingsnothilfe 2015 fehlten Betten und Zelte, in der Pandemie waren Masken knapp.“ Auch eine Vorbereitung auf Extremwetterereignisse im Zuge des Klimawandels sei dringend notwendig.
Bayern sei zwar gut aufgestellt, aber auch hier gebe es noch Verbesserungsbedarf, betonte Schorer. „Wir müssen uns auf neue Risiken durch neue Bedrohungen und den technischen Wandel einstellen“, sagte sie. „Das wird viel Geld kosten. Aber es ist gut angelegtes Geld.“ Sie forderte eine bedingungslose Helferfreistellung, auch für Übungen und Fortbildungen.