Vogelschützer pro Wolf

von Redaktion

Landesbund will gegen neue Regel klagen

München – Auch der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) hält die neue bayerische Wolfsverordnung, die den Abschuss von Wölfen seit Anfang Mai erleichtert, in wesentlichen Teilen für rechtswidrig. Klagen will der Verband – anders als der Bund Naturschutz (BN) – aber erst, wenn tatsächlich ein Abschuss von Wölfen angeordnet wird. „Im Fall der Genehmigung eines Abschusses von Wölfen auf Basis von aus LBV-Sicht klar rechtswidrigen Punkten werden wir dagegen rechtlich vorgehen“, sagte der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer. Er forderte die Staatsregierung auf, die Regelungen zurückzunehmen.

Konkret kritisiert der LBV, dass nun sogar in Naturschutzgebieten und Nationalparks Wölfe geschossen werden dürfen. Und dass ein Tier geschossen werden darf, wenn es sich mehrere Tage lang weniger als 200 Meter entfernt von geschlossenen Ortschaften aufhält. Es handele sich oft um unerfahrene Jungtiere, so der LBV. mm/dpa

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