Gestern schnatterten wir Enten über Schnecken. „Warum heißen die Weinbergschnecken eigentlich so?“, quakte Klara. „Vielleicht leben sie am liebsten in Weinbergen?“, quakte ich. „Sie kommen jedenfalls in Weinbaugebieten häufig vor“, wusste Agnes. „Dort sind die Böden sehr kalkreich, und das ist nicht nur gut für die Weinstöcke, sondern auch für Schnecken.“ „Weil sie den Kalk für ihre Häuser brauchen“, schnatterte ich. „Genau“, meinte Agnes, „und für ihre Schutzdeckel. Wenn es kalt wird, buddeln sich die Schnecken ein und verschließen ihr Haus mit einem Deckel. Im Frühjahr stoßen sie den Deckel wieder ab und fressen ihn manchmal auf, um den Kalk wieder aufzunehmen.“ „Ziemlich klug“, quakte Klara. Agnes wusste außerdem, dass sich Schnecken mit solchen Deckeln auch im Sommer schützen, wenn es zu trocken wird. Und dass Schnecken nicht hören, dafür aber sehr gut riechen konnten. „Das machen sie vor allem mit den vorderen ihrer vier Fühler, auf denen auch die Augen sitzen“, fuhr sie fort. Ich musste lachen. „Das sind quasi Nase und Auge in einem?“ „Irgendwie schon“, quakte Agnes grinsend, und Klara schnatterte: „Kein Wunder, dass die Schnecken ihre Fühler ständig bewegen.“ Eure Paula