Verletzter liegt nach Unfall zwei Tage im Gebüsch

von Redaktion

Attenkirchen – Länger als 48 Stunden hat ein Mann diese Woche nach einem Unfall bei Attenkirchen im Kreis Freising schwer verletzt neben seinem Auto ausharren müssen. Erst dann bemerkte eine Frau seinen silbernen Skoda im dichten Gebüsch direkt neben der Bundesstraße. Vor Ort entdeckten die Rettungskräfte schließlich auch den 37-Jährigen selbst.

Der Unfall war bereits am Sonntag passiert: Der 37-Jährige war um 6 Uhr morgens Richtung Zolling unterwegs. Kurz nach Attenkirchen kam er von der Fahrbahn ab und fuhr in den angrenzenden Graben. Über eine erhöhte Feldeinfahrt wurde sein Wagen etwa zehn Meter weit durch die Luft katapultiert. Auf zwei Metern Höhe schlug er in einen Baum ein und bliebt unter diesem liegen – in dichtem, meterhohen Gebüsch. „Das Auto war vom Dickicht verborgen“, teilte die Polizei nun mit.

Das Mobiltelefon des Mannes war bei dem Unfall so beschädigt worden, dass es nicht mehr funktionierte. Wegen der widrigen Umstände an der Unfallstelle sowie seiner schweren Verletzungen konnte der 37-Jährige auch nicht anderweitig auf sich aufmerksam machen – obwohl die B301 in unmittelbarer Nähe lag. Dagegen war das Unfallauto von den Vorbeifahrenden von der Straße aus kaum zu erkennen.

An eben dieser schwer einsehbaren Stelle entdeckte am Dienstagvormittag dann die 54-jährige Frau den silbernen Skoda im Straßengraben. Polizei, Feuerwehr und ein Notarzt fanden daraufhin den 37-Jährigen in seiner dramatischen Lage. Er kam in ein Krankenhaus. Am Mittwoch schreibt die Polizei: „Dank der aufmerksamen Verkehrsteilnehmerin konnte ein schlimmerer Ausgang in Folge der schweren Verletzungen verhindert werden.“ ANDREA BESCHORNER

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