von Redaktion

Nachdem Agnes, Klara und ich erfahren hatten, dass es bei Ringelnattern von der Wärme in ihrem Nest abhängt, wann ihre Jungen schlüpfen, wollten wir mehr darüber wissen. Was lag näher, als die kluge Biberin Dr. Berta Raspelzahn aufzusuchen? „Der Zweibeiner hat gesagt, dass es bei den Ringelnattern zwischen 30 Tagen und zehn Wochen dauern kann, bis die kleinen Schlangen schlüpfen“, schnatterte Klara, kaum hatten wir die Biberburg betreten. „Wie kann das sein?“

„Stellt euch vor, dass die allermeisten Reptilien, zum Beispiel Schlangen, Echsen oder Schildkröten, ihre Eier ablegen und sich nicht mehr darum kümmern“, erklärte die Biberin. „Ganz anders als wir Vögel. Wir bauen ein Nest, setzen uns auf unsere Eier und sorgen dafür, dass sie nicht auskühlen.“ Bei den Reptilien sei es dagegen meist die Sonne, die für die notwendige Wärme sorge, erklärte Berta. Je kühler es ist, desto später schlüpft der Nachwuchs. Klara hatte lange geschwiegen, doch nun schnatterte sie: „Bei den Fröschen muss es doch dann genauso sein, denn sie brüten ja auch nicht, sondern legen ihren Laich einfach nur zwischen die Schilfstängel im See – und dessen Wasser ist auch nicht gleichmäßig warm.“ „Sehr richtig, Klara“, lobte die Biberin. Eure Paula

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