von Redaktion

Waldemar, Agnes und ich stöberten in Frau Doktor Berta Raspelzahns Bibliothek. Waldemar rief uns begeistert zu sich: „Ich habe ein großartiges Tier gefunden!“ und zeigte auf ein Bild: Ein Hase mit Reißzähnen, Hörnern und Flügeln – so etwas hatten wir noch nie gesehen.

Agnes quakte: „Das ist ein Wolpertinger. Das ist ein bayerisches Fabelwesen, das Tier gibt es nicht wirklich.“ Waldemar blätterte weiter – und fand Fotos von ausgestopften Wolpertingern. Agnes schob ihre Brille zurecht, räusperte sich und quakte: „Tierpräparatoren im 19. Jahrhundert haben ausgestopfte Körperteile von unterschiedlichen Tieren zusammengesetzt – wohl, um leichtgläubige Touristen reinzulegen.“

Waldemar wollte nicht glauben, dass es das Fabelwesen nicht gibt: „Ich werde der Erste sein, der so einen Wolpertinger fängt – um die Existenz des Wolpertingers zu beweisen.“ Dann präsentierte er die Möglichkeiten, einen Wolpertinger zu sichten und zu fangen. Er erklärte: „Man muss bei Vollmond vor der Höhle des Wolpertingers einen Sack hinlegen, den Eingang hält ein Stock offen. Da stellt man eine Kerze rein. Vom Licht angelockt, kommt der Wolpertinger angehoppelt. Zack, schon schlägt die Falle zu.“ Eure Paula

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