Mein Waschbärfreund Waldemar ist eine kleine Naschkatze. „Am liebsten habe ich süßen Honig!“, brummte er. Er frage sich schon lange, wie Bienen Honig herstellen. Ich erklärte, dass Honigbienen von Blume zu Blume fliegen und dort den süßen Nektar der Pflanze sammeln. Den Nektar geben die Bienen dann in ihrem Stock ab, wo er von den Stockbienen weiterverarbeitet wird. Nach einiger Zeit entsteht Honig, der in den Waben im Bienenstock eingelagert wird. Aber tatsächlich ist das Sammeln von Nektar gar nicht das Wichtigste, was die Honigbienen auf ihren Flügen machen. Neugierig bat mich Waldemar, weiterzusprechen. Ich schnatterte, dass unser Ökosystem nur durch die Bienen so gut funktioniert. Denn wenn die Bienen in die Blüten kriechen, um an den süßen Nektar der Pflanzen heranzukommen, bleibt der Blütenstaub der Blume an ihrem Körper hängen. Wenn die Biene nun zur nächsten Pflanze fliegt, bleibt der Blütenstaub von davor an der neuen Blume kleben. Das nennt man Bestäubung. Nur durch dieses Phänomen können Pflanzen Samen und Früchte herstellen, durch die irgendwann neue Pflanzen wachsen. Wenn es also keine Bienen mehr gäbe, würden die Pflanzen aussterben. Eure Paula