Wanderer mit Virussymptomen von Hütten geholt

von Redaktion

Oberstdorf – Gestern sind neun Wanderer von drei Berghütten oberhalb Oberstdorf per Hubschrauber in Kliniken geflogen worden. Laut Landratsamt Oberallgäu hatte es schon am Montag einen Norovirus-Fall in einer Hütte gegeben. Gestern klagten weitere Wanderer über Magen-Darm-Beschwerden.

Rund 50 Einsatzkräfte von BRK und Johannitern rückten aus, auch die Bergwacht war im Einsatz. Alexander Dornach, organisatorischer Leiter des Einsatzes, sagte dem BR, niemand sei lebensbedrohlich erkrankt. Man gehe aber davon aus, dass auch die anderen Erkrankten mit dem Norovirus infiziert sind.

Das Virus verbreitet sich per Tröpfcheninfektion innerhalb von 12 bis 36 Stunden, besonders auf Berghütten mit begrenzten Hygienemöglichkeiten und Gruppenschlaflagern. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass es weitere Fälle geben wird. Etwa 300 bis 400 Menschen sind nach Schätzungen derzeit auf dem Allgäuer Hauptkamm unterwegs. „Potenziell könnten sich viele angesteckt haben, sind gesund losgelaufen und kommen jetzt auf den anderen Hütten an“, so Dornach. Es wird vom Besuch der Hütten oberhalb von Oberstdorf abgeraten.  we

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