Von Bruck nach England: Biber ziehen um

von Redaktion

Fürstenfeldbruck – Vier Biber aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sind nach England umgesiedelt worden, 15 weitere Tiere wurden allerdings getötet. Das geht aus einer Antwort der Umweltbehörde im Landratsamt auf Anfrage unserer Fürstenfeldbrucker Redaktion hervor. Die eingefangenen Tiere wurden für ein Projekt zur Wiederansiedlung auf der Insel zur Verfügung gestellt. Das Programm in England startete im Jahr 2020, nachdem der Biber dort – wie früher hier auch – in den Jahrhunderten zuvor ausgerottet worden war. In Großbritannien erhofft man sich positive Auswirkungen auf die Natur: Mit ihren Dämmen sorgten die Tiere dafür, in Trockenperioden Wasser zurückzuhalten, verringerten das Risiko von Sturzfluten sowie Erosion und verbesserten die Wasserqualität. Die 15 getöteten Tiere stammten aus Revieren im westlichen Landkreis. Die Genehmigungen seien in diesen Fällen erteilt worden, weil die Grundstückseigentümer mit erheblichen Belastungen konfrontiert gewesen seien. Eine Schätzung, wie viele Biber es im Landkreis gibt, liegt der Behörde nicht vor. Die Tiere seien aber vermutlich in jedem Gewässer, das einen Anschluss an Amper, Maisach oder Glonn hat, anzutreffen.  st

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