München – Der bayernweite Abitur-Durchschnitt des Abschlussjahrgangs 2023 liegt bei 2,24. Damit liege der diesjährige Abi-Schnitt wieder „in einem Bereich wie in den Jahren vor der Pandemie“, sagte der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag. In den Jahren 2014 bis 2020 hatte sich der Abi-Schnitt jeweils zwischen 2,25 und 2,31 bewegt. In den beiden Corona-Jahren 2021 und 2022 lag der Schnitt bei 2,14 und 2,15. Diesen Freitag erhalten die rund 35 000 Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse.
Piazolo sagte, das leichte Absinken des Schnitts auf Vor-Pandemie-Niveau sei zu erwarten gewesen, denn es habe beim diesjährigen Abiturjahrgang „keine Erleichterungen mehr in der Oberstufe“ gegeben. Dass nun der bayernweite Abitur-Durchschnitt ohne sogenannte Günstigerregelungen sogar minimal besser als im letzten Vor-Pandemie-Jahrgang 2020 ausgefallen ist, zeige, „dass wir die Auswirkungen der Pandemie in den letzten Jahren aufgefangen und abgebaut haben“. Er sei „stolz auf das hohe Niveau“ des bayerischen Abiturs, sagte Piazolo. Absolventen mit bayerischem Abitur hätten „zu Recht in ganz Deutschland“ sehr gute Einstellungs- und Studienchancen. epd