von Redaktion

Gestern war ein schöner warmer Sommertag. Als ich am Abend gerade meinen Schnabel ins Gefieder gesteckt hatte und eingeschlafen war, wurde ich plötzlich wieder davon wach, dass Klara laut schnatternd aus dem Nest sprang. „Was ist denn los?“, fragte ich sie noch völlig schlaftrunken. „Ich kann einfach nicht einschlafen bei der Hitze!“, quakte sie frustriert.

Seufzend erhob sich jetzt auch Agnes. „Das Problem ist das folgende“, erklärte sie. „Deine Körpertemperatur sinkt zum Einschlafen normalerweise ein wenig ab. Dabei ist eine kühlere Umgebung natürlich hilfreich. Wenn es aber so warm ist wie im Moment, nimmt das dein Gehirn möglicherweise als Signal wahr, lieber noch wach zu bleiben. Besonders, wo du die sonst eher kühleren Temperaturen hier am See gewöhnt bist, nimmt dein Körper die Hitze negativ wahr“, schnatterte Agnes. „Außerdem“, fuhr sie fort, „schlafen die meisten Lebewesen im Sommer ohnehin kürzer. Das hat vermutlich mit dem vermehrten Tageslicht zu tun: Es hemmt die Ausschüttung von Melatonin, einem Hormon, das bei Dunkelheit produziert wird und beim Einschlafen hilft.“ Sie riet Klara, vor dem Einschlafen ein gutes Buch zu lesen. Oder ein Schlaflied zu singen. Eure Paula

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