von Redaktion

Waschbär Waldemar kam nach seiner täglichen Morgenrunde aus dem nahe gelegenen Dorf der Zweibeiner zurück. Von ihm erfuhren wir Seebewohner immer das Neuste aus dem Dorf. Heute erzählte er mir, welche Pflanzen die Bauernfamilie für den Kleingarten der Verwandtschaft in der Stadt mitnahm. „Es sind Tomatenpflanzen, Salate und ein paar Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Minze, Basilikum, Salbei und Oregano“. Dann brummte der Waschbär: „Paula, warum sagen die Menschen zu ihren kleinen Gärten eigentlich auch Schrebergärten?“

Ich schnatterte: „In Deutschland haben ganz viele Menschen diese Kleingärten. Etwa fünf Millionen Menschen nutzen rund 900 000 Kleingärten. Sie sind meist gepachtet, die Gartenanlagen nennt man Kolonien.“ Diese Art von Gärten hat eine lange Geschichte, erklärte uns später die Biberin Frau Doktor Raspelzahn, die sich als studierte Landschaftsarchitektin mit Gartenanlagen gut auskennt. Der Leipziger Arzt Daniel Gottlob Moritz Schreber stellte im 19. Jahrhundert fest, dass Kinder in Großstädten oft Haltungsschäden und wenig zu essen hätten. Er kam auf die Idee, für die armen Stadtbewohner Kleingärten in Städten anzulegen.“

Eure Paula

Artikel 5 von 11