IN KÜRZE

Bewährungsstrafe für Egon Greipl Gedenkstätte kündigt Mitarbeiterin Elegie auf die Gletscherschmelze

von Redaktion

Sieben Monate Haft auf Bewährung: So lautet das Urteil gegen Egon Greipl, den ehemaligen obersten Denkmalpfleger Bayerns. Er hatte illegal mehrfach Werksverträge mit externen Mitarbeitern geschlossen, um die digitale Denkmalliste „Bayern Viewer“ zu erstellen (wir berichteten). Greipl hatte am ersten Prozesstag ein Geständnis abgelegt und sich auf die Bewährungsstrafe eingelassen. Diese sprach das Amtsgericht gestern nun aus.  and

Eine ehemalige Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau ist mit einer Klage gegen ihre Kündigung gescheitert. Die Kündigung sei wirksam, entschied das Landesarbeitsgericht München gestern. Es gebe begründete Zweifel an der Verfassungstreue der Klägerin. Ihr fehle damit die Eignung als Referentin für Führungen in der Gedenkstätte. Die Frau hatte laut Gericht Ende Januar 2022 bei einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen vor etwa 3000 Teilnehmern von einem „reaktionär faschistoiden“ Staat gesprochen. „Wir habens hier mit der schärfsten Faschisierung im Staat und Gesellschaft zu tun. Seit der Gründung der Bundesrepublik“, sagte sie demnach.

Die evangelische Kirche in Garmisch-Partenkirchen will mit einer „Elegie auf das Ende des ewigen Eises“ auf die Gletscherschmelze hinweisen. Uraufführung des Werkes von Kirchenmusikdirektor Wilko Ossoba-Lochner ist am Dienstag, 25. Juli, mittags auf dem Zugspitzplatt. Vorher gibt es um 12 Uhr eine Andacht.  ms

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