Agnes hatte uns Freunde zu einem Kostümfest eingeladen. Waschbär Waldemar erschien verkleidet als Pirat, mit Augenklappe, zerrissener Kleidung und über seine Pfote hatte er eine Hakenhand befestigt. Waldkauz Ulrich krächzte: „Du siehst aber gruselig aus! Wenn ich dich so sehe, bin ich froh, dass es Piraten nicht in echt gibt und sie nur in Geschichten existieren!“
Die schlaue Agnes wusste mal wieder über alles Bescheid und schnatterte, dass es Piraten sehr wohl in der Realität gab und auch immer noch gibt. Piraten sind Zweibeiner, die ein Schiff überfallen, um sich damit selbst zu bereichern. Sie rauben meist das Eigentum auf dem Schiff und kidnappen manchmal auch die Besatzung, die auf dem Schiff arbeitet. Piraten werden auch Seeräuber genannt. Piraterie gibt es schon seit ungefähr 3000 Jahren. Damals fuhren die Seeräuber mit ihren Schiffen herum und griffen küstennahe Städte an. Erst später überfielen die Piraten Schiffe auf dem offenen Meer, weil es dafür sehr sichere Boote braucht.
Waldemar brummte: „Es gibt auch gute Piraten! Klaus Störtebecker zum Beispiel überfiel die reichen Schiffe und gab seine Beute dann der armen Bevölkerung. Er ist ein Vorbild für mich.“ Eure Paula