Eingepferchte Fluggäste: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

von Redaktion

Erding/Landshut – Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft im Fall des verspäteten Tailwind-Fluges. Wie berichtet mussten die Passagiere, die in die Türkei reisen wollten, am Sonntagvormittag rund drei Stunden im stickigen Flugzeug ausharren, bevor sie die Maschine wieder verlassen durften. Mehrere Personen waren an Bord kollabiert und hatten einen Notruf abgesetzt. Daraufhin hatte der Flughafen München eine Treppe organisiert, 14 Passagiere wurden medizinisch untersucht. Durch die frische Luft ging es ihnen jedoch schnell besser.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut hat dennoch ein Vermittlungsverfahren eingeleitet. Oberstaatsanwalt Alexander Ecker teilt auf Anfrage mit, dass zunächst gegen Unbekannt ermittelt wird. Die Maschine hob am späten Sonntagnachmittag doch noch Richtung Antalya/Belek ab. Da sich die möglichen Opfer und Zeugen derzeit im Urlaub befinden, könnten sie erst nach ihrer Rückkehr befragt werden. Derzeit stehe daher noch kein Beschuldigter fest. Ein denkbares Delikt sei fahrlässige Körperverletzung. caz

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