Bayreuth – Eine Behörde will Vorurteile abbauen: Menschen mit Behinderung sind nach Experteneinschätzung ein Faktor, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu lindern. Es gebe immer weniger Arbeitskräfte in Deutschland, Arbeitgeber sollten merken, dass Menschen mit Behinderung „keine Minderleister sind“, sagte Michael Neuner vom Zentrum Bayern Familie und Soziales am Montag in Bayreuth: „Sie bringen volle Leistung am Arbeitsplatz.“ Es sei unter anderem Aufgabe der Behörde, Vorurteile abzubauen: „Jeder Arbeitsplatz wäre wichtig.“
Um die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen, steht dem Zentrum das Geld zur Verfügung, das Arbeitgeber zahlen, die die Quote zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nicht erfüllen. Neuner bezifferte diese Ausgleichsabgabe für das vergangene Jahr 2022 auf mehr als 140 Millionen Euro.