von Redaktion

Gestern beobachteten wir zwei kleine Zweibeiner, die sich wie verrückt im Kreis drehten. Als sie plötzlich stoppten, wären sie fast umgefallen. „Uiuiui“ haben sie gerufen und gelacht. Sie fragten ihre Mutter, warum man nach so einem schnellen Drehen fast umfällt. Doch deren Verweis auf ein „Gleichgewichtsorgan“ verstanden wir nicht. „Komm, wir gehen zu Dr. Berta Raspelzahn“, schlug ich vor. „Das Gleichgewichtsorgan sitzt mitten im Kopf im sogenannten Innenohr“, erklärte die Biberin. „Stellt euch drei Kanäle vor, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind und in denen feine Härchen wachsen. Wenn sich die Flüssigkeit bewegt, bewegen sich auch diese Härchen, so wie Seegras, wenn das Wasser unruhig ist.“ Berta erklärte weiter, dass diese Härchen die Information der Bewegung über einen Nerv an das Gehirn weiterleiten. „Das Gehirn weiß dann zum Beispiel: ,Ich drehe mich im Kreis‘.“ Wenn man plötzlich stoppt, schwappt die Flüssigkeit in diesen Kanälen, die Bogengänge heißen, zurück und mit ihnen die Härchen, erklärte Berta. „Für einen Augenblick kommt also von den Augen das Signal ,Ich stehe still’ und vom Gleichgewichtsorgan die Botschaft ,Ich bin noch in Bewegung‘.“ Dann wird einem schwindelig. Eure Paula

Artikel 11 von 11