von Redaktion

Als Waschbär Waldemar gestern von einem seiner Ausflüge ins Dorf zurückgekehrt war, erzählte er, dass er einen Zweibeiner in einer ganz seltsamen Montur ein Haus betreten sehen hatte. „Dieser Mann war von Kopf bis Fuß in so einen weißen Schutzanzug gekleidet“, brummte er. „Sogar der Kopf war bedeckt und im Gesicht trug er eine Atemmaske.“ Darauf konnten Klara und ich uns keinen Reim machen, aber Agnes wusste natürlich gleich, was los war. „Das wird ein Schädlingsbekämpfer gewesen sein“, schnatterte sie. „In dem Haus, wo er reingegangen ist, gibt es vermutlich irgendeine Art von Befall.“

„Was für einen Befall denn?“, fragte Klara irritiert. „Na, Ungeziefer eben. So nennen Zweibeiner die kleinen Tierchen, mit denen sie nicht zusammenwohnen wollen. Gemeint sind Ratten, Mäuse, Ameisen, Bettwanzen, Kakerlaken, Schaben und einige andere mehr. Die werden von den Kammerjägern entfernt.“ „Was ist ein Kammerjäger?“, wollte ich wissen. „Das ist nur eine ältere Bezeichnung für diese Dienstleister, die Schädlinge in geschlossenen Räumen bekämpfen“, erklärte Agnes. „Ein Kammerjäger war ursprünglich ein persönlicher Bediensteter eines Fürsten, ein Kammer- bzw. Leibjäger.“ Eure Paula

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