Gestern hatten Agnes, Klara und ich eine Menge Spaß. Irgendjemand hatte eine Hängematte auf unserer Wiese zwischen zwei Bäumen befestigt und hängen gelassen. Vergnügt schaukelten wir alle drei den halben Nachmittag darin und ließen uns von Waschbär Waldemar immer wieder neu anschubsen. „Das ist eine tolle Schaukel. Höher, Waldemar!“, jauchzte Klara. „Genau genommen ist dies eine Hängematte, keine Schaukel“, quakte Agnes. „Die ist ursprünglich zum Schlafen gedacht. Es gibt zwar kein genaues Erfindungsdatum, aber Forscher gehen davon aus, dass schon vor rund 1000 Jahren Zweibeiner in Mittel- und Südamerika in solchen Matten geschlafen haben. Sowohl den Inkas als auch den Mayas wird diese Erfindung zugeschrieben. Das Schlafen in erhöhter Position hatte den Vorteil, dass man vor giftigen Tieren und Raubtieren einigermaßen geschützt war. Gleichzeitig war der hohe Schlafplatz bequemer als etwa der harte Boden und sorgte für einen besseren Luftaustausch. Damals bestanden die typischen Hängematten aber aus einem Netzgewebe und nicht wie heute aus Stoff.“ „Da haben wir ja Glück, dass sie inzwischen aus kuschelig weichem Stoffgewebe sind“, befand ich. Eure Paula