Ukrainerin durch Rasierklinge in Kleiderspende verletzt

von Redaktion

Höhenkirchen-Siegertsbrunn – Eine ehrenamtliche Helferin in Höhenkirchen-Siegertsbrunn im Landkreis München wurde beim Sortieren von Kleiderspenden durch eine Rasierklinge verletzt. Ein Unbekannter hatte sie in eine gespendete Wollmütze eingenäht. Bei der Verletzten handelt es sich um eine Ukrainerin, die sich für das Hilfsprojekt im „Laden mit Herz“ engagiert hatte. Der Vorfall liegt bereits fast ein Jahr zurück, wurde aber erst jetzt bekannt.

Die Frau hatte sich am Finger geschnitten, als sie die Rasierklinge berührte. In der Mütze befanden sich noch zwei weitere Klingen, die von außen nicht sichtbar waren. Hätte jemand die Mütze unbedacht aufgesetzt, wäre er vermutlich am Kopf verletzt worden, wie die Polizei nun berichtet. In den anderen Kleiderspenden wurden keine Gegenstände gefunden. Die Polizei ermittelt seit September 2022, es wurden auch DNA-Spuren analysiert. Einen Tatverdächtigen gibt es jedoch bislang noch nicht. Auch das Motiv ist noch völlig unklar. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Straftat aus. Warum über den Vorfall erst jetzt berichtet wird, kann der Sprecher nicht erklären.  sw

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