Haftstrafe für „Querdenker“

von Redaktion

Ärger über Corona-Politik: Mann zündet Auto von Stadtrat an

Würzburg – Weil er das Auto eines unterfränkischen Lokalpolitikers in Brand gesteckt hat, ist ein 31-Jähriger vor dem Amtsgericht Würzburg zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sprach den Mann der vorsätzlichen Brandstiftung schuldig. Er soll laut Anklage das Auto eines Kitzinger Stadtrats am 4. Februar 2022 nachts in Brand gesetzt haben, um dem Lokalpolitiker einen Denkzettel zu verpassen. Der 31-Jährige soll sich im Umfeld der Querdenker-Bewegung bewegt haben und bis Februar 2022 auch Mitglied der Bayernpartei gewesen sein. Mit der Amtsführung seines Parteikollegen und dessen Äußerungen zur Corona-Impfpflicht soll der Angeklagte nicht einverstanden gewesen sein.

Mit Benzin und Grillanzünder soll der 31-Jährige das Auto des Stadtrats in Brand gesetzt haben. Das Feuer griff von dem Wagen auf ein angrenzendes Haus über, in dem der Mann und seine Frau zu dieser Zeit schliefen. Das Auto brannte vollständig aus, am Haus wurden Fensterläden und Fenster durch das Feuer beschädigt.

Der Mann war nicht nur wegen Brandstiftung angeklagt, sondern auch wegen verbotenen Waffenbesitzes sowie Besitzes kinderpornografischer Inhalte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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