18-Jähriger überlebt Sturz aus Felswand

von Redaktion

Berchtesgaden – Ein junger Münchner hatte am Wochenende einen sehr wachsamen Schutzengel. Der 18-Jährige wäre am Grubenpfad auf dem Untersberg bei Berchtesgaden beinahe in den Tod gestürzt. Stattdessen kam er bei dem Bergunfall mit schweren Handverletzungen davon. Der Münchner war am Samstag zusammen mit seiner Mutter über den Scheibenkaser aufgestiegen, um dann weiter auf den Berchtesgadener Hochthron des Untersberges zu gelangen. Sie entschieden sich, den Grubenpfad zu nutzen, einen sehr ausgesetzten, wenig gesicherten und selten begangenen Pfad auf der rechten Seite des Berchtesgadener Hochthrons.

Der junge Mann verließ den Pfad im oberen Drittel und wollte ein paar eingebohrten Haken folgen, die von alten Kletterrouten stammen und aus dem Grubenpfad fast senkrecht aufwärts führen. Nachdem er etwa 20 Meter geklettert war, verlor der 18-Jährige den Halt und stürzte zurück auf den Pfad, der an dieser Stelle nur sehr schmal ist und tief in den Abgrund führt. Der junge Mann hatte großes Glück: Er konnte sich auf dem Pfad halten und blieb direkt neben seiner Mutter liegen, die umgehend einen Notruf absetzte.

Die alarmierte Bergwacht Markt Schellenberg und der Rettungshubschrauber Christoph 14 setzten kurze Zeit später zwei Bergretter und den Notarzt direkt am Unfallort ab. Nach der Erstversorgung nahmen die Retter den Verletzten und anschließend auch seine Mutter per Seilwinde auf und brachten sie ins Tal. Dort wurde der 18-jährige zur Behandlung ins Klinikum Bad Reichenhall gebracht.

Artikel 3 von 11