Diese Kräuter kommen in die Buschen

von Redaktion

Zu Mariä Himmelfahrt haben sich in der katholischen Kirche verschiedene Bräuche entwickelt, am bekanntesten ist das Binden von Kräuterbuschen mit Heilkräutern, Getreideähren und Blumen. Die Sträuße werden in den Gottesdiensten gesegnet. Besonders groß wird das Fest etwa im Wallfahrtsort Altötting gefeiert oder auch im strikt konservativ geprägten Maria Vesperbild in Schwaben, wo der frühere Papst-Sekretär Georg Gänswein erwartet wird. Für die Kräuterbuschen werden zwischen sieben und 99 Kräuter gesammelt, darunter Königskerze, echtes Johanniskraut, Wermut, Schafgarbe, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut, Dost, Klette, Beifuß, Oregano, Leinkraut, Buschklee, Brennnessel, Salbei, Pfefferminze, Liebstöckel, Frauenmantel oder auch Wiesenknopf. Ihre Heilwirkung soll Blitz und Donner fernhalten, unters Kopfkissen gelegt das Eheglück garantieren und ins Viehfutter gemischt die Gesundheit im Stall erhalten.

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