Weltvogelpark – was für ein großes Wort. Da waren Klara, Agnes und ich also gestern angekommen: im Weltvogelpark Walsrode. Der Name traf zu, denn es gab hier Vögel aus aller Welt zu sehen: Raubvögel, Eulen, Pinguine, Kolibris, Papageien und viele andere. Zusammengezählt waren es etwa 4000 Vögel in 600 Arten.
Wir hatten aber von Dr. Berta Raspelzahn erfahren, dass hier auch eine sehr seltene Entenart lebt – die Bernierente – und die wollten Agnes, Klara und ich besuchen. Wir fanden die Enten und zwei kamen auf uns zugewatschelt und stellten sich vor. Sie hießen Rosa und Wolfi. „Ich lebe hier in Walsrode schon, seit ich aus dem Ei geschlüpft bin“, quakte Rosa. „Ich lebe erst seit zwei Jahren hier, geboren bin ich aber im Zoo Köln“, quakte Wolfi. Ihre ursprüngliche Heimat hatten beide nie kennengelernt. „Unsere Vorfahren stammen von Madagaskar, das ist eine große Insel vor Afrika“, schnatterte Rosa. „Doch auf dieser Insel gibt es kaum noch Lebensraum für uns, und es ist auch gefährlich, weil wir dort gejagt werden.“ Deshalb sei die einzige Chance für Bernierenten, damit ihre Art überlebt, wenn sie in Zoos ein Zuhause finden und dort genügend Küken bekommen, erklärten uns Rosa und Wolfi. Eure Paula