Könnt ihr euch eine Kuh auf Seereise vorstellen, noch dazu mit einem kleinen Kälbchen im Bauch? Das gab es früher wirklich. Gestern besichtigten Agnes, Klara und ich nämlich die Cap San Diego, ein großes Schiff, das früher Kühe und anderes nach Südamerika brachte. Jetzt ist die Cap San Diego ein Museumsschiff und liegt im Hamburger Hafen. Stellt euch vor, die Cap San Diego ist eineinhalb mal so lang wie ein Fußballplatz. An Deck gibt es sogar ein kleines Schwimmbecken. „Das war für die Passagiere“, schnatterte Agnes. Die Cap San Diego war zwar eigentlich ein Linienfrachter, doch manchmal gingen auch Zweibeiner an Bord, um auf dem Meer ihre Ferien zu verbringen. Das Schiff transportierte Waren, die hier hergestellt wurden, nach Südamerika: Maschinen, Autos, Chemikalien – und manchmal eben auch Kühe, mit denen die Zweibeiner in Südamerika eine Zucht aufbauen wollten. Wenn das Schiff zurückfuhr, brachte es Kaffee, Orangen, Weintrauben und Süßöle mit. Etwa 60 Tage dauerte so eine Reise, und die Cap San Diego fuhr etwa 20 Jahre lang zwischen den Kontinenten hin und her. Als sie nicht mehr gebraucht wurde, hat die Stadt Hamburg die Cap San Diego gekauft und zum Museum umgebaut. Eure Paula