Bayern prüft Personenzüge auf Fuchstalstrecke

von Redaktion

29 Kilometer Schiene zwischen Schongau und Landsberg könnten reaktiviert werden

Landsberg/Schongau – Immer wieder trommeln Fahrgastverbände und Naturschützer für die Reaktivierung der Fuchstalbahn von Schongau bis Landsberg – zuletzt am Wochenende der Bund Naturschutz. Nun kommt es zum Schwur: Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hat den Auftrag für eine Potenzialanalyse erteilt. Es soll untersucht werden, ob sich die Wiederaufnahme des Personenverkehrs rechnet.

Der letzte reguläre Personenzug fuhr auf der Bummelstrecke im Jahr 1984. Derzeit gibt es nur ab und an Güterzüge. „Wir werden jetzt mit Hilfe eines bayernweit einheitlichen Verfahrens feststellen, ob eine weitreichende Nachfrage vorhanden ist“, sagt Bernreiter. Ein Ergebnis soll im Sommer 2024 vorliegen. Die Hürde ist in Bayern relativ hoch: 1000 Reisende pro Werktag müssen prognostiziert werden, ehe der Freistaat einen Betreiber sucht. Außerdem müssen Gleise und Signale ertüchtigt werden – ohne dass dafür staatliches Geld notwendig ist. Eine weitere Schwierigkeit sind unbeschrankte Bahnübergänge auf der 29 Kilometer langen Strecke. Falls die Reaktivierung klappt, hätten Schongauer Fahrgäste einen schnellen Anschluss an den Fernverkehr.  dw

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