Am Seeufer beobachtete ich mit Klara und Agnes, wie eine Mutter für ihre spielenden Kinder einen Sonnenschirm aufspannte. Ich wusste, was Klara uns gleich fragen würde. Und tatsächlich, kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gesponnen, schnattere sie: „Agnes, Paula, seit wann benutzen die Zweibeiner eigentlich Sonnenschirme?” Bevor meine Entenfreundin Agnes zurückschnattern konnte, antwortete ich schon: „Klara, pass auf: Tatsächlich gab es schon vor tausenden von Jahren die ersten Sonnenschirme. So schützten sich schon die alten Ägypter gegen die Strahlen der Sonne. Dort hatten vor 4500 Jahren allerdings nur der Pharao, Priester und andere hohe Beamte Sonnenschirme. Auch Wandbilder im angrenzenden Nahen Osten zeigen persische Großkönige, denen Diener einen Sonnenschirm hinterhertragen. Denn vornehme Hautblässe war schon in der frühen Welt der Zweibeiner ein Zeichen für Wohlstand. Bauern und Handwerker waren von der Sonne gebräunt, das war damals also ein Zeichen für Armut.“

Agnes erzählte: „Im Altertum bestanden die Sonnenschirme meist aus Bambus- oder Papyrusgestellen und waren mit dünnen Fellen, Stoffen, Stroh oder Papieren bespannt.“

Eure Paula