Da zückt dann doch der eine oder andere Schaulustige sein Handy: Gestern wurden in Starnberg erste Teile der neuen Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 2 eingehoben. Bis Montag soll die neue Brücke vollständig stehen. Die Baustelle ist nur ein Teil des Großprojektes Tunnel Starnberg, der die Anbindung für die Landkreise Starnberg und Weilheim-Schongau an die Landeshauptstadt München erleichtern soll. Das Ziel: Die überlastete Ortsdurchfahrt in Starnberg vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Um 14.46 Uhr hob die erste Stahlkonstruktion ab, etwa 20 Minuten später saß sie im Betonfundament an der B 2. Das Bauwerk ist sieben Meter breiter als die Vorgängerbrücke – und schafft damit Platz (sechs statt vier Spuren) für die künftige Verkehrsführung am nördlichen Portal des Starnberger Tunnels. Bahn-Projektleiter Mark Wüller sprach von einer „Aufweitung“. Er hat seine Familie zur Brücken-Flugshow eingeladen – so etwas Spektakuläres erlebe man schließlich nicht oft. Text: GMA, FOto: Jaksch