Über dem Grab des Apostels des Allgäus in Füssen entstand das bedeutende Benediktinerkloster St. Mang. Es lag an der Via Claudia Augusta, die von Augsburg über die Alpen nach Oberitalien führte und eine große strategische und wirtschaftliche Bedeutung hatte. In der Gegenreformation erhielt das mächtige Kloster eine prachtvolle Ausstattung. Baumeister Jakob Herkomer gestaltete die mittelalterliche Basilika zu einer Barockkirche zur Ehre des Stadtheiligen St. Magnus um. Das Kloster prägt bis heute zusammen mit dem Hohen Schloss das Stadtbild von Füssen. Um 1600 schuf Jakob Hiebeler für die Annakapelle den berühmten Totentanz, den ältesten in Bayern. Er beschreibt in großen Bildern das Menschenleben in der Spannung von Lebenslust und der Angst vor dem Tod, dem kein Mensch entkommen kann.
BAUERN- UND WETTERREGELN
St. Mang sät den ersten Strang.
Zu Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt.