Aiwanger in KZ-Gedenkstätte unerwünscht

von Redaktion

Dachau – Die KZ-Gedenkstätte Dachau möchte keinen Besuch von Hubert Aiwanger vor der bayerischen Landtagswahl. Man wolle vor dem Wahltag am 8. Oktober von „öffentlichkeitswirksamen politischen Besuchen absehen“, sagte eine Sprecherin mit Blick auf die Affäre um den stellvertretenden Ministerpräsidenten Aiwanger. Zuvor hatte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, angeregt, Aiwanger solle der KZ-Gedenkstätte Dachau als „Zeichen der Solidarität“ einen Besuch abstatten.

Auch der Pfarrer der evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Björn Mensing, lehnt einen Besuch des Politikers ab. „Solange sich Herr Aiwanger nicht konkret zu Verfehlungen in der Jugendzeit, die die NS-Opfer verhöhnten, bekennt und diese glaubhaft und ohne Einschränkungen bedauert und bereut, sehe ich nicht, was ein Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau für einen Sinn haben sollte“, sagte er.  epd

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