Siebenschläfer: Türkenfeld muss Wasser abkochen

von Redaktion

Türkenfeld – In einem der beiden Trinkwasserhochbehälter der Gemeinde Türkenfeld im Kreis Fürstenfeldbruck sind Siebenschläfer gefunden worden. Weil eine mögliche Belastung des Wassers mit Keimen, die Durchfall und andere Erkrankungen auslösen können, nicht ganz ausgeschlossen ist, hat das Gesundheitsamt vorsorglich ein Abkochgebot ausgesprochen. Es gilt für Türkenfeld mit allen Ortsteilen und Weilern. Abgekocht werden soll Wasser, das zum Trinken oder Zubereiten von Speisen, zum Waschen von Lebensmitteln, Zähneputzen und Geschirrspülen verwendet wird.

Die Nager wurden bei einer routinemäßigen Besichtigung des Behälters von Mitarbeitern der Stadtwerke entdeckt. Bis zu fünf Tiere seien gefunden worden, darunter ein verendetes, so Bürgermeister Emanuel Staffler. Die Siebenschläfer hätten sich durch die Außenhaut des Behälters gefressen und seien so in die Lüftungsanlage gelangt.

Ob die Tiere oder ihre Ausscheidungen mit dem Wasser im Behälter in Berührung gekommen sind, ist offen. Er wurde vom Netz genommen, das Wasser abgelassen. „Die Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck an der Reinigung und Desinfektion“, sagt Staffler. An sechs Stellen werden Proben genommen und bakteriologisch untersucht. „Ein finaler Befund wird wohl am Donnerstag vorliegen.“  os

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