Letzte Woche sind Waldemar, Agnes und ich durch München spaziert. Ich quakte: „Besonders gut gefallen mir die bunten Blumentöpfe vor den Fenstern.“ Waldemar brummelte zurück: „Ich finde Metropolen wie Tokyo cooler: Riesige Hochhäuser, bunte Leuchtreklamen. So werden die Städte in der Zukunft aussehen.“ Agnes quakte trocken zurück: „Bitte nicht. Der Städtebau der Zukunft sollte nicht noch mehr Boden versiegeln.
Versiegelung bedeutet, dass anstatt von Gras und Erde, Asphalt und Beton den Boden bedecken. Dann kann weder Wasser noch Luft den Untergrund erreichen.
Das hat einige Nachteile. Zum Beispiel kühlen Grünflächen die Stadt ab. Denn über ihnen verdunstet Feuchtigkeit und senkt so die Temperatur der Luft. Und bei starkem Regen kann das Wasser in versiegelten Städten nicht im Boden versickern, sondern muss durch die Kanalisation abfließen. Deshalb sollten in Zukunft besonders Schwammstädte gebaut werden.“ Waldemar guckte verdutzt. Agnes schnatterte weiter: „Das sind Städte, die Regenwasser wie ein Tafelschwamm aufsaugen können. Das Wasser wird durch den Boden automatisch gereinigt und fließt dann ins Grundwasser.“ Eure Paula